Öffnungszeiten & Führungen

Ostern-Allerheiligen:
Di 09:30 –12:00 Uhr
Mi 15:30 – 18:00 Uhr
Fr 09:30 – 12:00 Uhr
So 10:00 – 12:30 Uhr

Auf Anfrage gibt es Führungen für Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten!

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In der Speis und im Keller

2019

Vorratshaltung und Konservierung von Lebensmitteln haben Menschen im Lauf der Geschichte vor Hunger und Mangelerscheinungen geschützt. Altes Wissen und Informationen über gerade wieder neu entdeckte Verfahren unterstützen nachhaltiges Wirtschaften in unseren Haushalten. So können saisonale Produkte für den Verzehr das ganze Jahr hindurch konserviert werden.

Manch alte Verfahren, die Lebensmitteln Wasser entziehen und Bakterien und Schimmelpilze in Schach halten, haben immer noch Gültigkeit. Einsalzen, Räuchern, in Essig, Fett, Öl oder Honig Einlegen, Dörren bzw. Trocknen gehören zu den ältesten Konservierungsverfahren.

Zum Beispiel Einsalzen: Über Jahrtausende waren Meer- und Steinsalz sehr kostbar und dienten hauptsächlich zum Konservieren, vor allem von Fleisch und Fisch. Zum alltäglichen Würzen von Speisen konnte Salz erst verwendet werden, als es ab dem 19. Jhdt. in größeren Mengen industriell produziert werden konnte.

Lebensmittel wurden konserviert, indem sie in Fett, Öl oder andere isolierende Substanzen eingelegt und dadurch luftdicht aufbewahrt wurden, z.B. Eier in gelöschtem Kalk.

Kühlen war vor dem Zeitalter der elektrischen Kühlschränke nur in meist unterirdisch angelegten Kältekammern möglich. Keller und Speisekammern waren bis zur Kühlschrank-Ära für die Vorratshaltung unerlässlich. Hölzerne Eisschränke wurden mit Eisbrocken oder gepresstem Schnee gekühlt.

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Themenschwerpunkte der Sonderausstellung:

Einsalzen, Suren und Selchen, Luft-Trocknen

Einsäuern: Fermentation mit Milchsäurebakterien

Einkochen und Einwecken

Butterschmalz, Schweinefett, Essig, Öl, Seife

Aufgeschriebenes in alten Kochbüchern

> 3.000 ausgestellte Objekte
4 Ebenen
Eintritt Freiwillige Spende